Fronleichnam ist ein katholischer Feiertag, der in Nordrhein-Westfalen und einigen anderen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag ist. Er fällt immer auf einen Donnerstag, genau 60 Tage nach dem Ostersonntag, also am zweiten Donnerstag nach Pfingsten.
Bedeutung
Fronleichnam ist ein Hochfest der katholischen Kirche, das die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie feiert. Der Name "Fronleichnam" stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet "Leib des Herrn" (vron = Herr, lichnam = Leib). Das Fest geht auf das 13. Jahrhundert zurück und wurde eingeführt, um den Glauben an die Realpräsenz Christi in Brot und Wein zu stärken. Es ist ein Fest des Dankes und der Freude über die bleibende Gegenwart Jesu unter den Menschen.
Traditionelle Bräuche
Die bekannteste und prägendste Tradition an Fronleichnam sind die feierlichen Prozessionen:
Fronleichnamsprozessionen: Gläubige ziehen in festlichen Prozessionen durch die Straßen, wobei die Monstranz mit dem Allerheiligsten (der konsekrierten Hostie) unter einem Baldachin mitgeführt wird. Die Prozessionen führen oft zu mehreren Stationen, an denen Altäre aufgebaut sind und Fürbitten gesprochen werden.
Blumenteppiche: In vielen Gemeinden werden die Wege der Prozessionen mit aufwendigen Blumenteppichen geschmückt, die biblische Szenen oder religiöse Symbole darstellen. Dies ist ein Ausdruck der Verehrung und festlichen Gestaltung des Weges für den Leib Christi.
Gottesdienste: Dem Festtag gehen in der Regel festliche Gottesdienste voraus, die die theologische Bedeutung der Eucharistie hervorheben.
Familienfeste und Ausflüge: Da Fronleichnam oft auf einen sonnigen Tag im Frühsommer fällt und einen Brückentag ermöglicht, nutzen viele Familien den freien Tag auch für gemeinsame Ausflüge oder private Feiern.
Datum des Feiertages
Immer an einem Donnerstag, 60 Tage nach OstersonntagCountdown bis zum nächsten Fronleichnam
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